Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 12.04.2014 10:45, Rubrik Rezensionen-Kritik
Das Buch argumentiert aus einem Krisenbewusstsein heraus. Attestiert wird eine „Krise konventioneller Partizipationsformen“ (S. 21). Damit ist eine Entwicklung beschrieben, die in der radikalen Demokratietheorie die Bezeichnung „Refeudalisierung“ (Maus 2011: 37) erhalten hat. Also die Vorstellung von einer Souveränität des Rechts und der Verfassung, die über der Souveränität des so genannten Volkes steht und damit die Aushandlungsprozesse der politischen Sphäre auf einen Automatismus der Macht umstellt, also ein beständiges Prozessieren über die politischen Subjekte hinweg. Die HerausgeberInnen dieses Bandes, interpretieren dieses Problem ein wenig anders und arbeiten auf der Grundlage eines Begriffs der sozialen Exklusion. Das Problem liegt für sie im Ausschluss bestimmter sozialer Gruppen von der Politik mittels informeller Exklusionsmechanismen. Dies betrifft vor allem jüngere Menschen, Frauen und formal von Staatsbürgerrechten Ausgeschlossene. Die Krise der Partizipation besteht also in der systemimmanenten Ignoranz gegenüber marginalisierten Positionen. Mithin sicherlich auch in einer „Krise der Öffentlichkeit“ (Imhof 2011), die sich über unkonventionelle Ventile wie Graffiti Ausgleich für die Selbstreferentialität und Redundanz ihres Repertoires politischer Kommunikation sucht.
KommentareVon Stefan A. Marx veröffentlicht am 23.04.2012 08:49, Rubrik Rezensionen-Kritik
Rezension: Greven, Michael Th.: Systemopposition. Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre, Barbara Budrich, Opladen 2011.
Michael Greven beschreibt in seinem Buch das Phänomen der Systemopposition in den 1960er Jahren im Rahmen der Begriffe Kontingenz, Ideologie und Utopie. Alle drei sind selbst historische Kategorien einer Bewegung die, durch seine Beschreibung zeitgeschichtlich eingeordnet und damit protokollarisch wiedergegeben wird.
Kommentare [2]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 16.12.2011 19:48, Rubrik Rezensionen-Kritik
Rezension: Die Wetterhähne des Glücks und Die Totenkulterer von Kärnten. Zwei Litaneien, Klagenfurt 2011. [Verlag: Wieser]
„Wenn sich Jörg Haider am Vorabend seines Todes in eine andere Gesellschaft begeben hätte, würde er heute noch leben. Er hat nicht ahnen können, dass sein Sargnagel als steirischer Spazierstock, mit einem solargebräunten, abgegriffenen, rein-rassigen Bull-Terrier-Hundekopf am Knauf, neben ihm allzu lange als Speichellecker und Todesmensch daherstolziert ist, ihn schließlich in einer Schwulenbar auf die Palme, zum Saufen und Rasen gebracht hat, bis das ganze Blut abgespritzt ist vom Körper im Blechhaufen des VW Phaeton.“
Kommentare [1]Von Stephan Hofer veröffentlicht am 27.10.2011 21:13, Rubrik Rezensionen-Kritik
In “Midnight in Paris” übernimmt nun auch Paris die Hauptrolle in einem Woody-Allen-Film. Damit ist sie die dritte Stadt nach Barcelona (“Vicky, Christina, Barcelona”) und New York (mehrere Filme), der diese Ehre zuteil wird.
Rezension des Films “Midnight in Paris”; R: Woody Allen; D: Owen Wilson, Rachel McAdams, Kathy Bates, u.a.
Kommentare [3]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 02.10.2011 11:48, Rubrik Rezensionen-Kritik
„Der Schwache nur/Bedarf des Trugs, der Mächtige befiehlt.“ (Goethe: Mahomet)
Rezension des Buches: Timm, Bastian: Die Macht der Stars. Celebrities in der Weltpolitik, Opladen 2009.
Kommentare [4]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 29.09.2011 09:21, Rubrik Rezensionen-Kritik
Wir waren im Theater und wollen es gerne weiterempfehlen.
Möglichkeiten das Stück noch zu sehen:
30.9. Theater im Kino Arnfels
21.10. Stadttheater Bruck an der Leitha
11.9. Showact am Künstlermarkt Arnfels
Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 24.12.2009 16:51, Rubrik Rezensionen-Kritik
Rezension des Buches: Bassham, Gregory/Bronson, Eric [Hg.]: Der Herr der Ringe und die Philosophie. Klüger werden mit dem beliebtesten Buch der Welt, Stuttgart 2009.
Kommentar schreiben [7]Von Stephan Hofer veröffentlicht am 20.10.2009 16:49, Rubrik Rezensionen-Kritik
Einer DER Gitarristen schlechthin. Fing als Teenager am Blues-Piano an, wechselte aber bald zur Gitarre. 1954 machte er mit dem abgefahrenen Instrumentaltrack “Space Guitar” erstmals als Gitarrist von sich reden…
Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 13.08.2009 19:20, Rubrik Rezensionen-Kritik
Friesl, Christian/Polak, Regina/Hamachers-Zuba, Ursula [Hg.]: Die Österreicherinnen. Wertewandel 1990-2008, Wien 2009.
Das Buch von Friesl, Polak und Hamachers-Zuba nimmt sich der differenzierten Darstellung österreichischer Befindlichkeit, anhand einer vergleichenden Wertestudie die sich über einen Zeitraum von beinahe 20 Jahren erstreckt, an. Eröffnet wird damit ein Minenfeld der Divergenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit österreichischer Gesellschaft.
Kommentare [2]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 10.08.2009 15:57, Rubrik Rezensionen-Kritik
Grigat, Stephan/Hartmann, Simone Dinah [Hg.]: Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer, Innsbruck 2008.
Der vorliegende Sammelband analysiert die islamische Republik Iran anhand der beiden Themen: „Politik der ‚islamischen Republik’“ und „Der Iran und Europa“ und verschmilzt diese beiden Teile zu einer wirksamen Kritik eines aktuellen politischen Verhältnisses.
Kommentare [3]Von Richard Bernato veröffentlicht am 10.08.2009 15:47, Rubrik heft
knapp und kurz, im sortiment geistiger nahrung auf aerosol.cc finden sich ab sofort auch rezensionen von literarischen machwerken, wissenschaftlichem geschriebs und ansprechenden texten und schlauen fachartikeln zu den diffusesten themen.
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