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Was Kulturindustrie nicht ist. Antwort auf eine Polemik

Von veröffentlicht am 20.06.2010 11:01, Rubrik philosophisches-politisches

Zunächst einmal gibt es so etwas wie einen einheitlichen Gebrauch des Begriffs der Kulturindustrie nicht. Grundlegend gilt: Der Begriff der Kulturindustrie ist ein negativer Begriff. Er beansprucht kritisches Verhalten und die reflexive Auseinandersetzung mit dem Kulturbetrieb ausgehend von der Annahme, dass Gesellschaftliches immer Ergebnis von Herrschaft ist.
Um dem polemischen Diskurs aber nicht ganz ausweichen zu müssen, werde ich die Grundlagen meiner philosophischen Überzeugung ein wenig außen vor lassen und versuchen auf die, im Text „Kulturindustrie: Eine Polemik“, auftauchenden gravierenden Missverständnisse, Antworten zu geben. (Daher bitte ich bei denen die es besser wissen um Verständnis ob der Engführung mancher Zusammenhänge.)
Der Text sollte als Diskussionsgrundlage dienen.

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Kulturindustrie - eine Polemik

Von veröffentlicht am 14.06.2010 22:48, Rubrik philosophisches-politisches

Vor nun schon etwas längerer Zeit sah ich ein Plakat zu einer Veranstaltung mit dem Titel “Kulturindustrie – Oder: Warum Nazis ‘Herr der Ringe’ und ‘Matrix’ toll finden”. Da wusste sofort, was mich an diesem unsäglichen Begriff stört.

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Intellektuellen-Intifada: Eine Beinahe-Satire über schwer Darstellbares

Von veröffentlicht am 14.06.2010 15:14, Rubrik philosophisches-politisches

„Engagement als solches, sei’s auch politisch gemeint, bleibt politisch vieldeutig, solange es nicht auf eine Propaganda sich reduziert, deren willfährige Gestalt alles Engagement des Subjekts verhöhnt.“ (TWA)

Die Israelische Armee ist der Hamas in die Falle gegangen. Die Falle war spektakulär offensichtlich und der Wille in sie zu tappen war so groß, dass man versucht ist zu sagen es ist fahrlässig gehandelt worden. Die internationale Gemeinschaft hat ihr Urteil gesprochen und es über die Medien ausrichten lassen. Fakt ist, ein Schiff wurde geentert und Intellektuelle haben eine Meinung dazu.

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Das Kino als Waffe

Von veröffentlicht am 27.04.2010 14:40, Rubrik philosophisches-politisches

(Fortsetzung von Weltkrieg mit neu verteilten Rollen )

Im 2. Weltkrieg wurde der Film erstmals als effizientes Mittel im Propagandakrieg entdeckt und in großem Stile eingesetzt. Das Kino wurde zur Waffe. In seinem Weltkriegsfilm Inglourious Basterds reflektiert Tarantino eben diesen Missbrauch. Er führt ihn vor, übt Kritik und zeigt eine Überwindung dieses Missbrauchs durch das Kino selbst. Das Kino wird im übertragenen wie wortwörtlichen Sinn zur Waffe gegen seinen Missbrauch durch die Politik.

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Weltkrieg mit neu verteilten Rollen

Von veröffentlicht am 22.04.2010 22:11, Rubrik philosophisches-politisches

Quentin Tarantinos Inglourious Basterds ist ein etwas anderer Kriegsfilm. Für manche eine kathartische jüdische Rachefantasie während andere darin eine antisemitische Polemik gegen das „jüdische Hollywood“ zu erkennen vermögen. Dass bei Tarantinos Filmen oft mehr cineastische Raffinesse dahinter steckt, als auf den ersten Blick scheint, ist nichts Neues. Auf seinen neuesten Streich trifft dies allerdings ganz besonders zu.

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Selbstgefälligkeit?

Von veröffentlicht am 29.11.2009 02:56, Rubrik philosophisches-politisches

Vielleicht ist es zu später Stunde noch an der Zeit etwas klarzustellen. In Form eines Kommentars und insofern nur gesprächsartig als es weder aktuell noch besonders griffig ist.

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Indiziert den Papst!

Von veröffentlicht am 10.11.2009 13:50, Rubrik philosophisches-politisches

Liebe ist für alle da, ausser für ihre Feinde.

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Fluss und Einfluss. Über Studenten und Protest.

Von veröffentlicht am 28.10.2009 13:33, Rubrik philosophisches-politisches

Das Verhältnis von Staat und Student ist in die Bredouille geraten und droht im Morast weiter zu versinken. Der Fluss der Zeit überholt den Einfluss des Denkens und höhlt nebenbei, wie es scheint, die Bildung aus.

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Wie man eine gute Zeitung macht...

Von veröffentlicht am 10.09.2009 16:28, Rubrik philosophisches-politisches

Vor einigen Wochen gab es in der Wochenendkrone einen bewundernden Artikel über Vladimir Vladimirowitsch Putin als den letzten Macho in der internaitonalen Politik.
Natürlich wurde auch eine der vielen Anekdoten aus dem ereignisreichen Leben des Kremlchefs zum Besten gegeben…

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Der selige Adolf. Zwischenbilanz über einige Aspekte des Falschen in Österreich

Von veröffentlicht am 09.09.2009 09:38, Rubrik philosophisches-politisches

„… stärker ins Volkstümliche, damit sie die Niederlage ihres Lebens durch einen großen Sieg, den Sieg im zweiten Weltkrieg, krönen können, den dieses Volk im Singen und Jodeln gewonnen hat und zwar haben einfache Bauern, Arbeiter und Angestellte gewonnen, ihr Gesang ist insgesamt Waffenklang“
Elfriede Jelinek

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Politik als Gangstersprache

Von veröffentlicht am 25.06.2009 08:38, Rubrik philosophisches-politisches

Die Persistenz der Vergangenheit und der politische Jargon der Gegenwart

Die Spuren der aktuellen Sprache in der Politik gehen weit zurück. Ich setze hier beim Naheliegendsten an. Alles was in diesem Text noch dargestellt wird, lässt sich in eine kurze Form bringen, wie Karl Kraus am Vorabend des Unheils erkannt hat. Er schreibt im Mai 1933: „Denn was hier geschah, ist wahrlich nach dem Plan geschehen, die Menschheit unter Beibehaltung einer Apparatur, die Schuld an ihrer Entartung trägt, auf den Zustand vor dem Sündenfall zurückzubringen und das Leben des Staats, der Wirtschaft, der kulturellen Übung auf die einfachste Formel: die der Vernichtung; und in das Wunder dieser Simplizität weiß sich der Zweifler einbezogen, der auch einmal ausspannen möchte.” (KKS 12: 23)

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Wir Dämonischen

Von veröffentlicht am 04.06.2009 12:23, Rubrik philosophisches-politisches

„Hoch über Seinesglichen zu erheben,
Ja, mit dem Allerhöchsten sich zu messen,
Wär’ er dawider. Mit ehrgeizigem Ziel
Heillos begann er Krieg im Himmel, Kampf
Gen Gottes einzigen Thron und Monarchie“
(John Milton: Das verlorene Paradies)

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