von Stephan Hofer am 11.05.2011 12:27, Rubrik philosophisches-politisches
“Wenn 2,5 Miliarden Menschen, womit sie auch immer grad beschäftigt sind, innehalten und wie versteinert hinschauen, weil sich zwei verwöhnte upper-class-Teenager in Kostümen auf einem Balkon küssen und sich vielleicht sogar dazu veranlasst fühlen, sich ebenfalls zu küssen, also das Gesehene zu spiegeln, dann ist das nichts anderes als heutige Magie.”
also ich fand das oben-ohne photo der schwester der upper-class teenagerin in der internationalen yellow-press interessanter als den kuss am balkon.
( “hust”:http://www.twirlit.com/2011/05/12/pippa-middleton-topless-photos-takes-off-white-bikini-top-–-hot/ )
Na das ist ja ganz einfach biologisch erklärbar, das nackte Brüste interessant sind. ;)
Echte Magie ist ja das Hervorrufen von Reaktionen/Effekten ohne physikalische Einwirkung, also nicht mit Vernunft erklärbar.
— Stephan mit ph · 12.05.2011 23:44 · #
Ach, wo…“Magie”. Das ist wie beim Nießen: Guckst du in helles Licht (Sonne), werden bestimmte Nerven gereizt. Die – ach so – von Gott gegebenen Ausstrahlung des Adels verursacht ähnliche Reizungen: Manche küssen sich in Anbetracht solcher Lichtgestalten, anderen kommt das Kotzen!
“Magie ist der Traum einer jeden Philosophie, die an dem Ungenügen leidet, die Welt, die Fülle alles Seienden, bloß zu erklären. Ein Machtspruch, ein Zauberwort, die Auffindung eines allvermögenden Prinzips sollen die VErhältnisse aller DInge, ja die Dinge selber nach Maßgabe der Willkür des Philosophierenden lenken, zum Tanzen bringen, erschaffen, verändern, womöglich vollständig aufheben.” (Manfred Frank)
@faho: Ja eben, das Hervorrufen von Reaktionen ohne physikalische oder sonstige vernunftmäßig erklärbare Einwirkung. Das Royal Wedding war ja nichts sozial, gesellschaftlich oder politisch bedeutendes… eigentlich ja nicht mal ein Staatsereignis, da William ja nur die Nr.2 ist.
@St.Max: Dann ist für Manfred Frank wohl Marx auch ein Magier. Der wollte die Welt ja auch nicht nur erklären. ;)
Der Definition kann ich nicht zustimmen. Magie ist eher der Traum einer Philosophie, die die Welt fernab der Vernunft und Wissenschaft erklären will. Als solche wurde ja bis herauf zu Descartes’ Zeit auch die Mathematik angesehen.
— Stephan mit ph · 17.05.2011 16:47 · #
Ich denke die beiden Vorstellungen von Magie liegen nicht so weit auseinander. Der Traum fern von dieser Vernunft eine Möglichkeit zu finden doch noch alles zu wenden ist keinem Künstler fremd denke ich. Man müsste halt Philsophie von Kant befreien können ohne die Inquisition wieder einführen zu müssen. Wir suchen weiter. ;)
« Michael Lüders: "Nahostexperte" | Akademische Abschlussarbeiten und Wertschöpfung »
Netzwerken:aerosol.cc |
Das Lesen wir:Gawker Zulucity Café Critique Folio Verlag Franzmagazine |
Rechtliches:Offenlegung nach § 25 MedienGAlle Inhalte: Unterstützt von: |