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Rubriken:

Über den Zusammenhang von humanitärer Hilfe und Propaganda

von am 02.06.2010 12:49, Rubrik


„Wenn die Schiffe Gaza erreichen, ist das ein Sieg – und wenn sie von den Zionisten terrorisiert werden, ist das ebenfalls ein Sieg.“ (Ismail Haniyya, Hamas Führer)


Kommentare

… und der rattenschwanz an quasi kathartisch ausgelebtem antisemitismus in unseren breiten ein nicht zu unterschätzendes nebenprodukt —

r. · 02.06.2010 14:10 · #

Ja, es ist sehr interessant zu beobachten, wie Menschen die normalerweise nicht mit der Wimper zucken wenn in iranischen Fussbalstadien Homosexuelle hingerichtet, oder in Russland auf offener Straße kritische Journalisten durch den Geheimdienst ermordet werden plötzlich ein politisches Gewissen entwickeln.

St.Max · 02.06.2010 14:14 · #

eine besondere spielart/manifestation des bipartisanships ?

r. · 02.06.2010 14:31 · #

Das trifft die politische Reflexion der “Engagierten” wahrscheinlich.
Der Begriff “konformistische Revolte” kommt mir aber eher in den Sinn. ;)

St.Max · 02.06.2010 14:36 · #

Man braucht sich nichts vorzumachen: Israel wurde provoziert und – dumm wie es ist – ließ es sich provozieren.

faho · 02.06.2010 14:38 · #

Der Mut der Friedensaktivisten ist wirklich bewundernswert. Beten wir, dass es nicht zu einem weiteren Massaker auf dem letzten Schiff der Hilfsflotte kommt.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/570772/index.do?direct=570092&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=103

P.S.
@St. Max
Wieso der Seitenhieb auf Russland?

@Faho
“Dumm wie es ist”. Ich finde dieses Pauschalurteil hat einen etwas unguten Beigeschmack.

PV · 02.06.2010 22:03 · #

Hehe, Pauschalurteil. Ich erinnere an Orichdeenfächer und linke, studentische Kreise. Hm, it´s wonderful, wonderful, oh, oh, wonderful :)

Ana · 03.06.2010 02:14 · #

@PV: Weil das dort passiert.

St.Max · 03.06.2010 11:34 · #

@ St.Max

Aha. Habe mich nur gewundert, weil es ja in unserer unmittelbarer Nähe in Europa genug Fälle gibt, die erwähnenswert wären (Folter, Todesfälle bei Abschiebungen, Polizeigewalt usw.). Und es gibt noch NATO-Verbündete (sic!), die die Todesstrafe praktizieren. Der westliche erhobene Zeigefinger ist daher fehl am Platze.
Trotz der Demonisierung des traditionsreichen Russlands durch westliche Medien, sollte man versuchen den Durchblick zu bewahren und zuerst vor der eigenen Türe kehren.
Fabula docet: Man sollte sich mit dem aktuellen Einzelfall auseinandersetzen. Alles andere ist zynisch.

PV · 03.06.2010 12:23 · #

PV: Ich finde es interessant, dass du in deinen Posts von anderen Verhaltensformen einforderst die du in deinen Posts selbst nicht einhältst.
Der Verweis auf “Nato-Verbündete” ist ja wohl um nichts weniger allgemein als der Hinweis auf z.B. Politkowskaja in Russland der in meinem Kommentar impliziert war. Die Pauschalisierung ist deinen Kommentaren IMMER inhärent: wie man an Begriffen wie “westlich” (wie kann man noch pauschaler über hunderte millionen Menschen mit völlig verschiedenen historisch/kulturellen Hintergründen sprechen?), “traidiotnsreiches Russland” (welches Land ist nicht traditionsreich? bzw. sind alle Russen der Tradition bewusst?) usw. (andere deiner Posts werde ich nicht in die Analyse hineinnehmen) sehen kann. Wahrscheinlich liegt es an einem bestimmten Jargon, dem sich deine Argumentation nie entziehen kann das diese Inkonsistenz immer wieder zu beobachten ist. btw: Kritik und kritische Berichterstattung (auch wenn in manchen Fällen vorurteilhaft oder moralisierend) pauschal als DÄmonisierung zu bezeichnen ist keine besonders differenzierte Weise der Darstellung.

St.Max · 03.06.2010 13:42 · #

@St. Max
Meine Meinung bleibt, dass man sich mit dem konkreten Einzelfall auseinandersetzen sollte. Das ist in diesem Fall eben der durch israelische Soldaten verschuldete Tod von 19 Zivilisten.
Ich habe nie behauptet, dass Deine Aussage zu den Journalisten-Morden in Russland verallgemeinernd sei. Ich habe nur bemerkt, dass es näherliegende Fälle staatliche Unrechts gäbe, die man heranziehen könnte. Aber, da ich Dir keine relativierenden Absichten unterstellen möchte, wüsste ich nicht wozu die Übung dienen sollte.
Verzeih, wenn mein Hinweis auf NATO-Verbündete allzu sybillinisch war. Natürlich sind damit die Vereinigten Staaten gemeint. Was daran verallgemeinernd sein soll, bleibt mir aber geheim.
Auch ist der Begriff „westlich“ in dem von mir gebrauchten Sinne nicht wirklich pauschalisierend. Dass damit nicht jeder einzelne Bürger, sondern die offizielle Haltung der NATO-Staaten gemeint ist, schien mir selbstverständlich.
Und das, von Dir sehr originell geschriebene, Adjektiv „traditionsreich“, ist eben schlicht ein solches. Da Du implizierst, dass jedes Land traditionsreich ist, kann man diesem Adjektiv keinen verallgemeinernden, sondern lediglich einen überflüssigen Charakter unterstellen ;).
Und schließlich ad. „Dämonisierung“: Es ist kaum zu leugnen, dass sämtliche führende Medien Nordamerikas und Europas – in ihren Argumenten völlig homogen – ein negatives Bild von Russland zeichnen. Dämonisierung ist mEn eine pointierte Formulierung, die die undifferenzierte und heuchlerische Behandlung Russlands durch westliche Staatsvertreter (Charismatiker a la De Gaulles oder Gerhard Schröder sind leider passé) und Medien trifft (ich erinnere etwa an die Reaktionen im Südossetien-Konflikt). Ich bin aber gerne bereit mir einen Euphemismus auszudenken, wenn Du darauf bestehst.

PV · 03.06.2010 16:13 · #

Wie immer entkräftet deine Antwort nicht das Festgestellte sondern unterstreicht es noch durch deinen Hang zum Jargon.

St.Max · 03.06.2010 17:00 · #

@St.Max
Was ist Deine Position zum Zwischenfall mit der Hilfsflotte?

“Wie immer entkräftet deine Antwort nicht das Festgestellte sondern unterstreicht es noch durch deinen Hang zum Jargon.”

Dem Argument habe ich nichts entgegenzusetzen. Da kann ich nur, frei nach Hugo Ball, hoffen, dass die Zivilgesellschaft endlich so reif wird jeglichen Jargon zu durchschauen.
Wir brauchen eine Welt in der nicht mehr in Suppen geschwommen wird, eine Welt in der höchstens zwei Finger von der Hand abgespreizt werden und eine Welt in der Kritik am universitären Bildungssystem als das bezeichnet wird, was sie in Wirklichkeit ist. Und vor allem eine Welt ohne totalitär-neoliberale Tendenzen.

PV · 04.06.2010 11:31 · #

@pv
..wenn ich nun aber 3 bier bestellen möchte?
brauche ich dafür 2 hände??

muad'dib (former known as mhrks) · 04.06.2010 11:47 · #

Du könntest auch Daumen, Zeigefinger und den kleinen Finger einer Hand benutzen. Wobei dieses Handzeichen in manchen Kulturkreisen auch negativ konnotiert ist und es daher zu unschönen Szenen kommen könnte. Den Ringfinger, ich habe es gerade verzweifelt probiert, kann ich in Kombination mit Daumen und Zeigefinger gar nicht abspreizen. Spricht das politisch gesehen für oder gegen mich?
Da Du mathematisch was auf dem Kasten zu haben scheinst, werde ich, sollte ich in eine solche verzwickte Situation geraten, Deinem Lösungsvorschlag folgen.

PV · 04.06.2010 12:26 · #

verbeugt sich vor der kombinierten weisheit von pv und muad’dib und erweist ihnen referenz indem er sich mit dem, im ganze universum anerkannten, vulkaniergruß einhändig drei bier bestellt

St.Max · 04.06.2010 12:36 · #

gefällt st.max’s vorschlag und wird ihn beim nächsten besuch beim gangl berücksichtigen.
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..oder gleich 4 bestellen.

muad'dib (former known as mhrks) · 04.06.2010 13:18 · #

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