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Selbstgefälligkeit?

von am 29.11.2009 02:56, Rubrik philosophisches-politisches

Vielleicht ist es zu später Stunde noch an der Zeit etwas klarzustellen. In Form eines Kommentars und insofern nur gesprächsartig als es weder aktuell noch besonders griffig ist.


Bezugnehmend auf Leserbriefe aus dem Profil eine kurze Erwiderung die sicherlich kontrafaktisch und fragmentarisch bleibt.

Zur Frage der Umweltpolitik:
Brief von DI K. an Profil (23.Nov. 2009):
Genannter Leser hatte (laut eigener Darstellung) Mitte der Neunziger Angst vor saurem Regen, danach vor Ozonloch, dann in strenger Reihenfolge vor Klimaerwärmung und zur aktuellen Primetime vor „Global Cooling“.
Er findet aber all das letztlich nicht sehr aufregend und möchte zu einer Sachlichkeit zurückkehren die uns wieder auf (von ihm imaginierte) realistische Gefilde zurück führt. Die „daraus gezogenen Konsequenzen“ sind (in Abfolge der vorhin genannten) nie zu einem Ereignis erwachsen, das nachvollziehbar schlimm genug für ihn war um etwas am Sein der Welt zu ändern. Oder auch nur den Gedanken des Leitartiklers zuzulassen: es wäre an der Zeit gewesen etwas anders zu machen.

Zur Frage der Historischen Hygiene:
Brief von P. an Profil (23.Nov. 2009)
Genannte Leserin bezieht sich auf einen Bericht über Diplomaten aus der (an Nationalsozialismus nicht armen) jüngsten Geschichte der Republik Österreich und kritisiert die Darstellung ihres Großvaters, der unter vielen anderen, auch keine lobende Erwähnung fand. Sie meint darauf hinweisen zu müssen, dass er kein Mitläufer oder gar „Nazi“ war.
Im nachfolgenden soll nichts unterstellt, nicht einmal etwas suggeriert werden, nur zusammengefasst was im Leserbrief und anschließend zu lesen ist:
Die Argumentation ist folgende:
Er war „bis zu seinem Ableben“ Ritter in einer historischen Vereinigung (also Träger eines vererbbar/verdienbaren? Titels) und also ein „zutiefst in christliche Werte verbundener Mensch“. „Also mit Sicherheit kein Mitläufer oder gar ein Nazi.“

Laut Replik von Profil war eben genannter: – 1939-1940 im Reichsinnenministerium – 1940 Auswärtiges Amt Berlin – 1942 Deutsches Nachrichtenbüro in Istanbul – Mitglied der Vaterländischen Front (Diese agierte ab 1933 nach der Ausschaltung von Demokratie, Parlament und Opposition als Einheitspartei nach faschistischem Vorbild.) – Mitglied des Reichsbund der Deutschen Beamten – Mitglied des nationalsozialistischen Rechtswahrerbundes – Mitglied des nationalsozialistischen Kolonialbundes


Kommentare

ad 1) — die mayas wussten eh, die welt geht 2012 unter. das kino als orakel zeigt den weltuntergang zwei jahre im vorhinen im aktuellem programm ganz bildgewaltig. folgerichtig hatten die mayas rech, und denke nicht, dass da ein bisserl kompostieren und im elektroauto statt im SUV durch den ersten bezirk gurken, sich auftuende abgründe quer durch manhattan hätte verhindern können —

ad 2) historiker haben zweifelsfrei festgestellt dass 1938 in wirklichkeit niemand am heldenplatz war und hitler bejubelt hat, weshalb endlich belegt sein sollte, dass kein österreicher je irgendwas mit nationalsozialismus zu tun gehabt hat (außer vielleicht ein gewisser herr schicklgruber) —

alles linkslinkes ökoradikales zeugs, was das profil da verzapft!

r. · 29.11.2009 18:15 · #

ein zufallsfund zum thema

r. · 01.12.2009 17:00 · #

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