Von Stephan Hofer veröffentlicht am 11.05.2011 12:27, Rubrik philosophisches-politisches
“Wenn 2,5 Miliarden Menschen, womit sie auch immer grad beschäftigt sind, innehalten und wie versteinert hinschauen, weil sich zwei verwöhnte upper-class-Teenager in Kostümen auf einem Balkon küssen und sich vielleicht sogar dazu veranlasst fühlen, sich ebenfalls zu küssen, also das Gesehene zu spiegeln, dann ist das nichts anderes als heutige Magie.”
Kommentare [7]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 09.05.2011 14:11, Rubrik philosophisches-politisches
(Vorsicht: Der Verfasser ist nicht frei von Ironie und im Drang zur Kennzeichnung von Problemen mit einer tiefen Liebe zur Übertreibung ausgesttatet.)
Ingrid Turnher: Haben Staaten die Lizenz zu töten?
Michael Lüders: Wo ziehen wir die Grenze? Wie definieren wir einen Staatsfeind so, dass wir uns das Recht herausnehmen ihn an einem anderen Ort der Welt zu töten. Wenn wir den Gedanken zu Ende denken wäre dann auch folgende Situation vorstellbar: die Regierung in China beschließt, dass ein bestimmter Dissident XY der in Berlin oder in Wien im Exil lebt […] wird als Staatsfeind definiert als ein Mann der die Sicherheit Chinas bedroht. Würden wir sagen, wenn die Chinesen eine solche Operation im Herzen von Wien oder Berlin durchführen, dass ist völlig legitim? […] Ich bin der Meinung dass Osama Bin Laden, ungeachtet der Verbrechen die er begangen hat, ein Mann war der im Grunde genommen ein Vertreter der Vergangenheit war. Er hat nicht mehr die gesellschaftliche Agenda bestimmt, weder er noch Al Kaida. Sondern es ist die arabische Revolte die jetzt die Herzen der Menschen erreicht. Wir erleben eine gewaltige Neuerung in den gesellschaftlichen und politischen Strukturen im Denken der Menschen von Marokko bis in den Irak und weit darüber hinaus. […] Osama Bin Laden interessiert diese Leute nicht.
Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 14.04.2011 09:54, Rubrik
Die Kanäle in der Stadt sind alle braun. Über allem liegt ein brauner Schleier, der Gestank ist unerträglich. Grinsende Statuen haben ihre Arme erhoben, den Finger ausgestreckt weisen sie den Weg zum Zentrum. Das Gebäude war einmal weiß weil man glaubte Griechenland hätte die beste unter den schlechten Formen der Politik erfunden. Doch das erwies sich als Irrtum. Genauso wie die Entscheidung für die Farbe dem müden Gehirn eines Vieldenkers, von der Profession her Archäologe, eher willkürlich gekommen war. Die waren bunt damals. Seltsam ist, dass der Preis so hoch war den die Stadt letztlich zahlte. Alles ist vollgeschissen. Man kann keinen Schritt tun oder sich an der Wand abstützen um sich den Schuh abzustreifen ohne wieder in die Scheisse zu fassen. Es riecht erbärmlich. Selbst die Hunde wollen nicht mehr raus und gehen nur noch auf ihren Krallen wenn sie müssen. Wie kommen wir da wieder raus?
Ich schüttele meinen Kopf und versuche das Bild wieder klar zu stellen. Wenn’s eine Allegorie war, dann war sie schlecht. Ich nehme schon ernst was der Hardenberg geschrieben hat, auch wenn er’s sicher nicht so gemeint hat. „Menschheit ist eine humoristische Rolle.“
Ich glaube ihm dass. Wenn wir dieser Menschheit doch nur helfen könnten das auch so zu sehen. Vielleicht machte sich jemand die Mühe und reinigte die Straßen mit einer gigantischen Rolle Klopapier. Er sollte beim Parlament anfangen.
Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 25.03.2011 10:45, Rubrik
Populistische Politik bedient sich spezieller Strategien um Kunstprojekte zu desavouieren. Im Folgenden wird eine davon zur Diskussion gestellt.
Kommentare [10]Von Stephan Hofer veröffentlicht am 04.03.2011 20:35, Rubrik philosophisches-politisches
Europa macht Jagd! Und zwar auf seine angeblich schönsten, erfolgreichsten, fähigsten und beliebtesten Politiker. Frisst die parlamentarische Demokratie ihre glamourösesten Kinder?! Oder dürfen wir hoffen, dass letztlich die Boulevard-Minister den Moloch der Klatschspalten doch nicht zu domestizieren vermögen.
Kommentare [16]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 19.02.2011 22:14, Rubrik interviews
aerosol.cc sprach mit dem Politikwissenschafter Hannes Wimmer über den Machtwechsel in Ägypten und den Demokratisierungsprozess in der arabischen Welt. Das Gespräch führte aerosol.cc Autor Stefan Marx.
Dieses Interview ist Start einer neuen Reihe von Gesprächen mit Personen aus Politik, Wissenschaft, Universität und Kultur zu tagesaktuellen Themen.
Von Stephan Hofer veröffentlicht am 15.02.2011 03:55, Rubrik philosophisches-politisches
Von der Französischen Revolution über die Februarrevolution bis hin zum Zusammenbruch des Ostblocks: Überall weiß Hans Rauscher in seiner Wochenendkolumne ein aufklärerisches, progressives, liberales, intellektuelles Bürgertum am Werk.
Kommentare [13]Von Richard Bernato veröffentlicht am 11.02.2011 20:09, Rubrik
ein musterbeispiel kalkulierter empörung à la FPÖ:
Kommentare [3]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 02.02.2011 09:56, Rubrik philosophisches-politisches
Die Welt bewegt sich und mit ihr die Menschen. Tunesien und Ägypten entmachten ihre Unterdrücker unter der Zuhilfenahme einer Kernkompetenz demokratischen Selbstbewusstseins: Protest. Der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen fällt zu diesem emanzipativen Akt nur mäßig aufmunterndes ein.
Kommentare [8]Von Stefan A. Marx veröffentlicht am 11.01.2011 13:42, Rubrik philosophisches-politisches
„Liberale, freiheitliche Staatsmänner sind unendlich bedrohter, weit weniger gut geschützt als die Gewaltherren …“ (HGS8: 334)
„Great part oft that order which reigns among mankind is not the effect of government. It has its origin in the principles of society and the natural constitution of man.“ (Paine1999: 107)
Kommentare [9]Von Richard Bernato veröffentlicht am 22.12.2010 14:38, Rubrik
in Wien Ottakring stellt die FPÖ den vize-vorsitzenden des integrations- und sozialausschusses der bezirksvertretung. den teufel mit dem belzebub austreiben könnte man auch sagen…
Kommentare [3]Von Stephan Hofer veröffentlicht am 21.12.2010 18:27, Rubrik philosophisches-politisches
Das scheint der Vorstellung des Meiner-Verlags zufolge eine Beschäftigung der philosophischen Tradition zu sein. Daher hat man sich dort der Aufgabe gestellt, dieses wohl bekannteste Werk von Karl Marx durch eine eigene Ausgabe zu rehabilitieren.
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